In vielen IT-Projekten habe ich gelernt, dass eine Reihe von Faktoren wesentlich zum Erfolg bei Konzeption und Umsetzung exzellenter Lösungen beitragen. Weit oben auf meiner Liste stehen drei Punkte, die einfach scheinen, aber viel Erfahrung erfordern.
Fragen
Meine wichtigsten Werkzeuge bei der Problemlösung sind nicht Office-Anwendungen oder Modellierungs-Werkzeuge, sondern Fragen.
Wie kommt man auf die richtigen Fragen?
Man
- durchleuchtet sein Problemverständnis,
- identifiziert dabei die Annahmen mit großem Einfluss auf denkbare Lösungen und
- stellt diese Annahmen infrage.
Woher bekommt man die Antworten?
- Von Fachleuten,
- durch Beobachten von Anwendern,
- durch Ausprobieren,
- aus Dokumentationen,
- durch Analyse von Datenbeständen,
- mithilfe von Prototypen usw.
Problem und Lösung trennen
Manche Anforderungen sind eigentlich verkappte Lösungsideen.
Aber erst wenn man die tatsächlichen Anforderungen kennt, kann man das wahre Problem verstehen und eine optimale Lösung dafür finden.
Daher ist es wichtig, echte Anforderungen und vorweggenommene Lösungsideen voneinander zu trennen.
In der Praxis hat sich bewährt: Problemverständnis und Lösungsentwurf schrittweise zu verbessern, bis die Lösung gut genug die Anforderungen erfüllt.
Abstraktion und Konkretisierung kombinieren
Abstraktion hilft, sich trotz zahlreicher Details auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Durch Konkretisierung stellt man Problemverständnis und Lösungsideen auf die Probe, indem man sie mit den “hässlichen Details” konfrontiert.
Daher ist das Wechselspiel von Abstraktion und KonkretisierAbstraktion hilft, sich trotz zahlreicher Details auf das Wesentliche zu konzentrieren.Durch Konkretisierung stellt man Problemverständnis und Lösungsideen auf die Probe, indem man sie mit den “hässlichen Details” konfrontiert. Daher ist das Wechselspiel von Abstraktion und Konkretisierung unentbehrlich für die Entwicklung tragfähiger Konzepte.